Mundbögen

Mundbögen - die Vorform der Maultrommel

Beim Mundbogen handelt es sich um ein uraltes, einfaches Saiteninstrument. Er besteht aus einem gebogenen Stück Holz, das mit meist einer Saite bespannt ist. Dadurch ähnelt er sehr stark dem Jagdbogen - vermutlich ist er sogar daraus entstanden. Immerhin stand vermutlich die Nahrungsaufnahme, also auch die Jagd, im Vordergrund des Alltags unserer Vorfahren. Daneben fanden die Menschen ausreichend Muße, sich auch dem Vergnügen zu widmen und Musik zu machen. Ein Mundbogen ist eine besondere Form des Musikbogens, bei dem der*die Musiker*in seine*ihre Mundhöhle, genauso wie bei einer Maultrommel, zur Verstärkung und Modulation des Klangs verwendet. In unserem Shop findest du Mundbögen aus allen Teilen der Welt, alte, traditionelle Formen, sowie neu Entwicklungen der Moderne!

Der Mundbogen als Instrument

Um Töne auf einem Mundbogen zu erzeugen, nimmt der*die Spieler*in ein Ende oder einen Teil des Bogens in den Mund und berührt die meist einzige Saite mit dem Finger, schlägt sie mit einem Stöckchen oder zupft sie. Es gibt zwar auch Mundbögen mit einem eigenen Resonanzkörper, aber bei der eigentlichen und ursprünglichen Variante muss der*die Spieler*in selbst dafür sorgen. Das tut er*sie mithilfe seines*ihres Mundraums. Er*sie verändert Lippen, Gaumen und Mundhöhle immer wieder, was unterschiedliche Klänge (Obertöne) hervorruft.

So ist ein Mundbogen aufgebaut

Mundbögen gibt es mit flacher und mit runder Saite. Sie bestehen heute meist aus Stahl, während früher Rosshaare, Sehnen oder Pflanzenfasern zum Einsatz kamen. Das Instrument lässt sich stimmen, was das Spiel mehrerer Musiker*innen ermöglicht. Bei Mundbögen mit flacher Saite besteht dies meist aus Rattanfasern. Sie wird wie bei den Modellen mit Stahlsaite auch gezupft oder geschlagen, lässt sich aber mit einem zweiten Stäbchen in der Länge verändern beziehungsweise abgreifen, sodass der Grundton variiert werden kann. Das führt zu weiteren Klangmöglichkeiten.

Mundbögen gibt es schon seit langer Zeit & in vielen Regionen

Der Mundbogen war bereits in der Steinzeit bekannt, was eine Höhlenzeichnung in Frankreich belegt. Er ist heute vorwiegend in Afrika verbreitet, aber auch in einigen Gebieten Asiens und Südamerikas spielt man ihn. Anders als viele andere Instrumente dienen Mundbögen vorwiegend der Meditation. Die Menschen versenken sich also in die leisen, aber sehr melodischen Klänge. Das Spiel auf dem Mundbogen unterstreicht auch das Wohlbefinden des*r Spieler*in, der*die häufig noch dazu singt oder summt.



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