Maultrommel Know-how & wie man Maultrommeln spielt
Auf dieser Seite haben wir eine umfangreiche und hilfreiche Sammlung von Informationen über Maultrommeln und das Maultrommelspiel zusammengetragen. Wir wünschen Dir viel Spass bei Stöbern, Entdecken, Staunen und Ausprobieren.
Falls Du Fragen zu Maultrommeln hast, die hier nicht beantwortet werden, kannst Du Dich gern an uns wenden.
Inhalt
Was ist eine Maultrommel?
Ursprung der Maultrommel
Maultrommeln heute
Maultrommeln-Typen
Spielanleitung: "Virtuose Spieltechnik für Maultrommel" von Robert Vandré (Auszug)
Zahnschutz
Tipps zur Pflege von Maultrommeln
Die Eintausend Namen der Maultrommel
Was ist eine Maultrommel?
Die Maultrommel ist ein uraltes Musikinstrument, das in vielen Kulturen vor allem über den gesamten eurasischen Kontinent verbreitet ist. Die Töne der Maultrommel entstehen durch die in Schwingung gebrachte Zunge der Maultrommel, deren Rahmen an die leicht geöffneten Zähne oder Lippen angelegt ist. Dabei schwingt die Zunge in den Mundhohlraum und überträgt ihre Schwingung in die Mundhöhle, wo der Ton dann resoniert und klanglich verändert werden kann,
indem man die Mundhöhle vergrößert oder verkleinert. Dabei kann man über den Grundton der Maultrommel, der der Schwinungsfrequenz ihrer Zunge entspricht, zahlreiche Obertöne modulieren. Durch verschiedene Anschlag- und Atemtechniken lassen sich viele verschiedene klangliche und rhythmische Effekte mit der Maultrommel erzeugen.
Ursprung der Maultrommel
Wo genau die Maultrommtrommel ihren Ursprung hat, ist schwierig zu beantworten, da die frühen Modelle, die wahrscheinlich aus Bambus oder Holz gefertigt waren, nicht mehr erhalten sind.
Es ist aber anzunehmen, dass die Maultrommel ihren Ursprung in Südostasien oder Ozeanien hat, wo bis heute die Urformen aus Bambus verwendet wird und tief in der kulturellen Praxis verankert ist.
Die ältesten europäischen Maultrommelfunde wurden 1868 in Rouen (Frankreich) gemacht. Die fünf ausgegrabenen Maultrommeln aus Bronze werden ins 5. bis 7. Jahrhundert datiert.
Eine plausible Hypothese über die Entstehungszeit der Maultrommel besagt, dass die Maultrommel wahrscheinlich nach der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren entstanden sein muss, als die Beringstraße nicht mehr als Landbrücke diente. Wenn Maultrommeln schon vorher existiert hätten, hätten sie sich sonst höchstwahrscheinlich mit den Siedlungsströmen aus Asien auch in Amerika verbreitet. Doch bei den indigenen Völkern Amerikas ist die Maultrommel weitgehend unbekannt.
Maultrommeln waren und sind vor allem in Asien und Europa am meisten verbreitet. Dabei übte das "Brummeisen" ganz unterschiedliche kulturelle Funktionen aus. Es dient u.a. als beseeltes schamanisches Ritualinstrument (z.B. in Sibirien), als Rhythmusinstrument (z. B. in der klassischen indischen Musik), als Brautwerbungsinstrument (z. B. in Vietnam, aber auch in Europa), als einfaches Hirten- und Kinderspielzeuginstrument (z. B. in Europa und Japan) und selten auch als Melodieinstrument (z. B. in der europäischen Klassik bei Johann Georg Albrechtsberger).
Maultrommeln heute
Was Maultrommeln heute zu bieten haben verdeutlicht wahrscheinlich am besten unsere gewaltige Maultrommel-CD-Sammlung (mit vielen Klangbeispielen).. oder einfach ein Blick in die gängigen Video-Portale, wie z.B. YouTube mit Suchbegriffen wie z. B. Maultrommel, Jew's Harp oder Dan Moi
Europa
In Deutschland ist die Maultrommeltradition fast ausgestorben. Es gibt nur wenige Hersteller und nur selten findet bzw. hört man die Maultrommel noch in der deutschen Folklore-Musik. In der österreichischen Folklore sieht es da schon anders aus. Hier ist die Maultrommel noch sehr stark vertreten. Vielleicht liegt es daran, dass in Österreich die meisten Maultrommeln weltweit hergestellt werden und das kleine Instrument dort mehr Beachtung findet.
In Skandinavien und Sizilien stößt man auf ungebrochene und gelebte Maultrommel-Folklore. Im Gegensatz zur eher ruhigen, langsamen und melodischen skandinavischen Folkolore ist die sizilianische Maultrommelmusik dem Klischee über ihre Spieler entsprechend eher intensiv, laut und schnell.
In einigen Gegenden Europas versuchen engagierte Schmiede und Folklore-Musiker wiederum ihre fast verloren gegangene Maultrommeltradition wiederzubeleben. So z. B. in Galizien, Estland und Ungarn.
Asien
In Zentralasien und Sibirien ist die Maultrommel neben der Rahmentrommel nach wie vor eines der wichtigsten schamanischen Instrumente. In Indien, der Mongolei, in Teilen Chinas und in Südostasien sind Maultrommeln in vielen Regionen in der klassischen Musiktradition und Folklore verankert. Dabei sind es oft kleine Volksgruppen, die durch gelebte Tradition auch das Maultrommelspiel erhalten. So werden Maultrommeln oft bei bestimmten Zeremonien benutzt, wie z.B. bei der Brautwerbung.
Amerika
Nach Amerika kam die Maultrommel als einfaches Instrument der Siedler und fand ihren Platz in der Folklore der Einwanderer. Bei den Ureinwohnern Amerikas waren eher die Mundbögen verbreitet, die aus den Jagdbögen entstanden und ein ähnliches Tonerzeugungsprinzip und Klang wie die Maultrommel haben.
Afrika
In mehreren Teilen Afrikas wurden Maultrommeln ausgegraben. Heutzutage spielt die Maultrommel in der afrikanischen Musik allerdings keine Rolle. Stattdessen gibt es auch in Afrika eine lange Tradition des Mundbogenspiel.
Weltmusik
Der Bereich der Weltmusik ist ein Tummelplatz exotischer und seltener Instrumente. Da das Spiel auf Maultrommeln relativ einfach zu erlernen ist und sie so viele unglaubliche Effektmöglichkeiten bieten, kommen Maultrommeln immer häufiger in der Fusion- und Weltmusik zum Einsatz. Immer mehr junge Bands nutzen das riesige Potential der Maultrommel. Besonders in Verbindung mit Didgeridoo und Percussions kann man häufig Maultrommeln hören.
Maultrommel-Typen
Bügel- und Rahmenmaultrommeln (Zahn- und Lippenmaultrommeln)
Die beiden gebräuchlichsten Formen der Maultrommel sind die Bügel- bzw. Zahnmaultrommel und die Rahmen- bzw. Lippenmaultrommel.
Beide Maultrommeltypen werden auf der gleichen Seite mit der gleichen Spielhand gezupft: die Bügelmaultrommel am Ende der Zunge, die Rahmenmaultrommel am Rahmenende. Dadurch vibriert die Zunge (Feder) und erzeugt den Grundton der Maultrommel, der immer mitschwingt. Die Mundhöhle, welche als Resonanzraum dient, verstärkt verschiedene Obertöne dieses Grundtons, wodurch die Tonhöhen und Klangfarben entstehen. Mehr Informationen zur Theorie der Naturtoninstrumente findest Du weiter unten.
Bügelmaultrommeln müssen beim Spielen an die Zähne gehalten werden, daher auch die Bezeichnung Zahnmaultrommel. Und Rahmenmaultrommeln können an den Lippen gespielt werden. Wie kommt das?
Die Antwort verrät bereits eine Menge über die Funktionsweise der Maultrommeln überhaupt:
Bei Bügelmaultrommeln ist die bewegliche Metallzunge der Maultrommel an einem starren Bügel befestigt, dessen Enden auf beiden Seiten der Zunge bis auf einen feinen Spalt anliegen. Zum Spielen wird der Bügel an der Zungenbasis festgehalten und die Zunge gezupft.
Rahmenmaultrommeln sind sehr vielgestaltig. Sie sind aus einem Stück gefertigt. Die Zunge ist in eine Platte aus Holz oder Metall hineingeschnitten und wird meist vom Rahmen umschlossen. Der Spieler hält den Rahmen auf der Seite der Zungenspitze und zupft nicht die Zunge selbst, sondern den Rahmen.
Bei beiden Maultrommeltypen ist nur ein feiner Spalt zwischen Metallzunge und Bügel/Rahmen. Die Lippen liegen der Maultrommel an und stellen die Verbindung zur Mundhöhle her, damit sie als Resonanzraum wirkt.
Die schwingende Zunge ist über eine Feder mit dem Bügel oder Rahmen verbunden. Diese Feder ist sozusagen das Scharnier zwischen Zunge und Bügel/Rahmen. Der Rahmen vibriert als Gegenbewegung zur Zunge - das kommt von der Physik: Actio gleich Reactio, jede Kraft hat ihre Gegenkraft.
Die Bügelmaultrommel wird nicht nur an die Lippen, sondern auch an die Zähne gehalten, damit die Vibration des Bügels durch ein Gewicht aufgenommen wird. Sonst vibriert der Bügel gerade da, wo die weichen Lippen sind. Sie würden diese Vibration dämpfen und damit auch die Schwingung der Metallzunge. Ohne Zähne klingt der Ton der Bügelmaultrommel nach dem Zupfen nur ganz kurz und schwingt nicht nach.
Die jeweils rechts abgebildete Rahmenmaultrommel hat auch ohne Zähne ein effektives Gegengewicht: Hier hält der Spieler den Rahmen auf der Seite, auf der auch die Vibration des Rahmens stark ist, und die Hand wirkt als Gegengewicht zur Metallzunge. Die Lippen sind nicht da, wo der Rahmen seine Gegenschwingung ausführt, und dämpfen den Klang auch ohne Zähne nicht.
Die Bügelmaultrommel wird also nicht, wie oft behauptet (z. B. von Regina Plate), deshalb an die Zähne gehalten, damit der Klang auf den Schädel als Resonanzraum übertragen wird. Für die Übertragung auf den Mundraum sorgen die Lippen, die die Maultrommel da umschließen, wo die Metallzunge schwingt. Zähne und Schädel wirken nur als Gegengewicht. Das zeigen die Rahmenmaultrommeln: Sie werden nur an die Lippen, nicht aber an die Zähne gehalten und klingen dennoch genauso voll und kräftig.
Zupf- und Klopfmaultrommeln
Zupf- und Klopfmaultrommeln sind Unterarten der Rahmen- bzw. Lippenmaultrommeln. Beide unterscheiden sich von den klassischen Lippenmaultrommeln allerdings in der Art, wie sie angespielt werden.
Bei Zupfmaultrommeln ist an der Seite, wo sonst bei Lippenmaultrommeln die Maultrommelzunge in Schwingung gebracht wird, ein dünner, aber stabiler Strick angebracht. Durch sanftes, aber schwungvoll elastisches Zupfen bzw. Reißen an diesem Strick (meist ca. 20° nach vorn seitlich von der Maultrommel weg) wird die Zunge in Schwingung versetzt. Dieser Maultrommeltyp ist vor allem in Südostasien verbreitet, findet sich aber auch in Zentralasien bis nach Nordjapan. Durch den erhöhten Körpereinsatz beim Spielen dieser Maultrommeln, ist der Körper beim Musizieren quasi immer im Tanz.
Klopfmaultrommeln sind sehr selten. Wir kennen diesen Maultrommeltypus nur aus Bali (Philippinen). Bei den Klopfmaultrommeln befindet sich am "Zupfende" der Maultrommel ein kleiner Block (Amboss) auf den man senkrecht zur Maultrommel klopft, um die Zunge in Schwinung zu versetzen.
Spielanleitung: "Virtuose Spieltechnik für Maultrommel" von Robert Vandré (Bearbeiteter Auszug)
Die folgenden Absätze beschäftigen sich eingehend mit dem Spiel der Maultrommel. Dabei werden Theorie und Praxis des Maultrommelspiels für Bügel- bzw. Zahnmaultrommeln und für Rahmen- bzw. Lippenmaultrommeln erarbeitet. Unser besonderer Dank geht an Robert Vandré, der diese Informationen zusammengetragen hat.
Eine überarbeitete und erweiterte Version dieser Anleitung ist 2011 in Buchform bei DAN MOI erschienen.
Auf 40 Seiten begleiten Robert Vandré und Clemens Voigt Anfänger und Fortgeschrittene bis zur Meisterschaft im Maultrommelspiel.
Die Tonbeispiele zur gedruckten Spielanleitung "Maultrommel virtuos spielen" findest Du hier (ZIP-Datei, ca. 23 MB).
Einleitung
Maultrommel spielen ist einfach. Man hält sich das Instrument an den Mund und los gehts. Durch Probieren lassen sich viele Effekte und Spielmöglichkeiten entdecken. Ich selbst bin begeisterter Maultrommel Spieler und habe mir das Spielen - wie vermutlich die meisten Spieler - selbst beigebracht. Anleitungen zum Spielen gibt es wenige, und meistens verraten sie nicht mehr, als wie man das Instrument halten und zupfen soll. Für den Anfang ist mehr auch gar nicht nötig.
Um allerdings über das spontane, freie "going going" hinauszukommen, ist es nötig das Instrument in seiner Funktionsweise kennen und beherrschen zu lernen. Dazu geben diese Absätze Anregungen, indem hier eine Reihe verschiedener Spielmöglichkeiten mit Text und Bildern beschreiben und mit Tonbeispielen hörbar gemacht werden.
Die Anleitung beschreibt im Hauptteil Spieltechniken: Wie können verschiedene Töne und Klangfarben hervorgerufen werden, und auf welche Arten können rhythmische Figuren gestaltet werden (Zupfen, Artikulation)?
Die Maultrommel ist gleichermaßen ein Rhythmus- und Melodieinstrument. Nach der Spieltechnik folgt ein Artikel über die Tonerzeugung und die möglichen Tonhöhen: Als Naturton-Instrument hat jede Maultrommel sozusagen ganz bestimmte Töne eingebaut. Welche Tonhöhen können verschiedene Maultrommeln erzeugen? Dieses Thema ist theoretisch und trocken, aber es lohnt sich, die Funktionsweise des Instrumentes zu durchschauen. Die theoretisch spielbaren Töne lassen sich in der Spielpraxis auf der Maultrommel nachvollziehen.
Spieltechnik
Es gibt keine allein-gültige Technik zum Spielen von Maultrommeln. Alles was hier beschrieben wird sind Anregungen, die beliebig abgewandelt und ausgebaut werden wollen. Die Abbildungen und Klangbeispiele zeigen Bügelmaultrommeln, die Spieltechniken gelten aber für alle Maultrommeln.
Haltung
Die Maultrommel wird mit einer Hand so an die leicht geöffneten Lippen gehalten, dass die Metallzunge dazwischen durchschwingen kann. Bügelmaultrommeln müssen auch an den geöffneten Schneidezähne anliegen. Das Ende der Metallzunge oder das Rahmenende wird mit den Fingern der anderen Hand gezupft und erzeugt den Grundton der Maultrommel, der immer mitschwingt. Die Mundhöhle als Resonanzraum verstärkt verschiedene Obertöne dieses Grundtons, wodurch die Tonhöhen und Klangfarben entstehen. Es gibt unzählige Arten, die Maultrommel zu halten und zu zupfen.
Zupfen
Durch das rhythmische Zupfen spielen die Finger abgesetzte Töne, erzeugen also die Tonlängen. Das kann ein einzelner ausgestreckter Finger tun, der von unten die Metallzunge vom Mund weg anreißt. Er kann das gebogene Metallzungenende auch zum Mund hin zupfen. Die meisten Bügel-/Zahnmaultrommeln klingen sogar besser, wenn zum Mund hin gezupft wird. Hin und her gezupft können schnelle Tonfolgen gespielt werden, wie im Klangbeispiel 1.
Repetition, Triple Fingers
Wenn die zupfende Hand mit der Handfläche dem Mund zugewandt ist, können Rinfinger, Mittelfinger und Zeigefinger die Metallzunge abwechselnd in schneller Folge anreißen, ähnlich wie ein Flamencospieler eine Gitarrenseite mit drei Fingern zupft (B). Der Effekt ist im Klangbeispiel 2 zu hören. Diese Technik braucht viel Übung, bis die Anschläge gleichmäßig kommen und die Zunge nicht schief getroffen wird und an den Maultrommelrahmen anschlägt. Damit die Hand ruhig bleibt und sich nur die Finger bewegen, kann der Daumen die Hand am Wangenknochen abstützen.
Artikulation durch Atmung
Alles, was beim Maultrommelspielen über festhalten und zupfen hinausreicht, passiert im Mund und Rachen oder wird wie der folgende Vorschlag durch das Zwerchfell geleistet. Gegeneinander abgesetzte, also artikulierte Töne lassen sich auch durch schnelle (oder langsame) Atemstöße bewirken. Die ein- und ausströmende Luft verstärkt hauptsächlich den Grundton. In Klangbeispiel 3 wird die Maultrommel mit ausgestrecktem Finger regelmäßig gezupft. Der Atem setzt zwischen das Zupfen schnarrende Akzente.
Artikulation mit der Zunge
Tonfolgen mit der Zunge "auszusprechen" funktioniert wie die Artikulation bei der Flöte. Bei Flöten unterbricht die Zunge den Luftstrom. Bei der Maultrommel braucht es keinen Luftstrom, die Zunge öffnet und schließt statt dessen die Gaumenhöhle, also den Resonanzraum im Mund. Es funktioniert aber ähnlich wie beim Flötespielen.
Ich schlage für langsame Tonfolgen ein Öffnen und Schließen mit der Zungenspitze am vorderen Gaumen vor, wie wenn man dü dü dü spricht.
Für schnelle Folgen hat sich die Zungenbewegung wie gesprochen dü dl dü dl dü dl bewährt, eine Art Schaukelbewegung der vorderen Zunge am vorderen Gaumen. Flötenspieler artikulieren schnelle Läufe allerdings wie dü gü dü gü düg.
In Klangbeispiel 4 ist wieder gleichmäßig gezupft und innerhalb dieses Grundrhytmus mit dü dü und dü dl dü artikuliert. Diese Technik ist einfach und kann sehr schnell gespielt werden, ist aber auf Aufnahmen selten zu hören, also offenbar nicht sehr verbreitet.
Tonhöhen, Melodiespiel
Tonhöhen werden vor allem durch Bewegungen der Zunge verändert, die die Form und Größe des Hohlraums im Mund verändert. Es sind Zungenbewegungen wie beim Sprechen der verschiedenen Vokale, tiefer werdend in der Reihe i - e - a - o - u. Hier hilft keine Beschreibung - Ausprobieren ist alles.
Auf diese Weise kann man Melodien spielen, deren Töne aus der Obertonreihe zum Grundton der Metallzunge bestehen (siehe unten Naturtoninstrumente).
Im oberen Teil des Tonumfangs von Maultrommeln liegen die Obertöne so dicht beisammen, dass praktisch jede Melodie frei gespielt werden kann - unabhängig vom Grundton. Die Lücken in den spielbaren Tönen liegen im unteren Bereich.
Da der Grundton aber immer mitschwingt, klingt es am besten, wenn er auch zur Musik passt. Eine C-Maultrommel passt besonders zu C-Tonarten (Dur ebenso wie Moll). Der stets mitschwingende Grundton wirkt wie ein Bordunton bei Dudelsäcken und mittelalterlichen Saiteninstrumenten. Dies illustriert ein kleiner Ausschnitt aus La Quarte Estampie Real.
Die Töne können nicht wie etwa beim Klavier mechanisch abgerufen werden. Die Tonhöhen funktionieren genau wie beim Pfeiffen: Sie werden frei im Mund geformt. Für das Spielen einer unbekannten Melodie nach Noten bedeutet dies: Man muss die in Noten aufgeschriebene Melodie kennen oder innerlich hören wie beim Singen vom Blatt.
Halterung für Bügelmaultrommeln - Lippenspiel mit Zahnmaultrommeln
Um die Schneidezähne zu schonen, und um mehrere Maultrommeln mit verschiedenen Grundtönen schnell wechseln zu können, schlage ich vor, eine oder mehrere Bügelmaultrommeln an einem Stück Holz (Grafik links) oder einem anderen Gewicht, z.B. einem Stück Metallrohr (Mitte), zu befestigen. Bei DAN MOI gibt es eine solche Maultrommelhalterung aus Holz in zwei Größen. (rechts)
Die Bügelmaultrommeln können dann wie Rahmenmaultrommeln an den Lippen, ohne Kontakt zu den Zähnen, gespielt werden.^Das Spiel ohne Zähne ist angenehm, vor allem bei längerem Spielen und Üben. Außerdem können mehrere Maultrommeln an den Lippen schnell gewechselt werden.
Ich habe es mit drei Maultrommeln versucht: Bougie [Bougie in Notenschrift, 29KB]
Gut funktionieren Gewichte von 200 bis 300g, die 20 bis 30cm lang sind. Die Länge ist wichtig, weil die Maultrommelzunge eine Drehbewegung macht (Mitte, blauer Pfeil). Das Gewicht muss dieser Drehung einen Hebel entgegensetzen (roter Pfeil).
Beim dem mittig abgebildeten Metallrohr wird die Maultrommel durch ein doppeltes Seil auf einem Holzstück festgehalten. Das Seil läuft durch das Rohr und ist am anderen Ende an einen Holzstift gebunden. Der Stift wird gedreht, dadurch verdreht sich das Seil und spannt die Maultrommel fest. Die Holz-Maultrommelhalterungen von DAN MOI funktionieren nach dem gleichen Prinzip.
Klangeffekte
Weitere Spieltechniken, die den Klang beeinflussen, lassen sich nicht eindeutig dem Melodiespiel oder der Artikulation zuordnen. Die Zahl möglicher Klangeffekte ist groß, freies Ausprobieren lohnt sich und fördert immer neue Effekte zu Tage. Besonders die Zunge ist ein vielseitiges Organ. Hier ein paar Anregungen.
Der Stimmapparat erzeugt einen wichtigen Effekt, der auch zur Artikulation verwendet werden kann: Bei geschlossener Stimmritze verändert sich der Resonanzraum so, dass zusätzlich zu den "normalen" Tönen wesentlich tiefere Töne der Maultrommel verstärkt werden als bei offener Stimmritze. Man kann dann zweistimmig spielen. Die Stimmritze ist das Ventil, das beim Sprechen den Luftstrom durch die Stimme unterbricht. Dann öffnet sie sich und es erklingt ein Vokal. "#Also das verstehe #ich nicht".
Bei den # geht die Stimmritze kurz zu und wieder auf, so dass die Vokale von "also" und "ich" entstehen. Beim Husten ist es die Stimmritze, die die von den Bauchmuskeln gepresste Luft plötzlich freigibt. In Klangbeispiel 5 hört man erst eine Melodiestimme, und dann wird die Stimmritze geschlossen: Es kommt eine tiefere zweite Stimme dazu. Zusätzlich hört man immer den Grundton.
Die Nasen- und Mundhöhle sind wichtige Teile des Resonanzraumes. Wenn dieser Raum verändert wird, ändert sich der Maultrommelklang. Die Nasenhöhle kann mit dem Gaumensegel zur Luftröhre hin verschlossen werden. Das ist die Bewegung, die man macht, wenn man spricht und dabei verschnupft klingen will - also die Nase verschließt. Die Mundhöhle wird zur Luftröhre hin verschlossen wenn man den Laut ng spricht: Maultrommel spielen und dabei (stimmlos) ungungungung sagen erzeugt einen interessanten Effekt, der im ersten Teil von Klangbeispiel 6 zu hören ist.
Der zweite Teil führt einen Zungeneffekt vor, der entsteht, wenn die mittlere Zunge an die Backenzähne im Oberkiefer gelegt wird und dann die Zungenspitze sich abwechselnd an den Gaumen legt und wieder löst, wie wenn man nanana sagt.
Hier noch zwei Effekte außerhalb des Mundes, nämlich erstens der Finger-Kapodaster: Daumen und Ring- oder Zeigefinger der Hand, die die Maultrommel hält, können die Metallzunge von beiden Seiten einklemmen. Dadurch wird der Grundton abgedämpft, aber auch höher, wie in Klangbeispiel 7.
Wer seine Zähne schonen will kann zweitens die Maultrommel an die zum Kussmund geschürzten Lippen halten. Der Klang wird leiser und die Metallszunge schwingt kürzer. Bei geschlossenem Mund schlägt die gezupfte Metallzunge auf die Lippen. Durch Öffnen der Lippen gleich nach dem Aufschlagen entstehen die Geräusche von Klangbeispiel 8.
Tonerzeugung, Töne und Tonumfang
Tonerzeugung
Die Maultrommel ist schwer in das System der Musikinstrumente einzuordnen. Sie wird einerseits zu den Idiophonen, den Selbstklingern gestellt, deren Töne durch Eigenschwingung hervorgebracht werden, und zwar zusammen mit den Spieldosen zu den Zupfidiophonen: Die Töne werden durch eine selbstschwingende Zunge erzeugt, die angerissen oder gezupft wird.
Andererseits gehören die Maultrommeln zu den Aerophonen, deren Töne durch schwingende Luftsäulen (z.B. Flöten) oder schwingenden Luftstrom (Harmonikainstrumente, z.B. Mundharmonika, Akkordeon) erzeugt werden. Die Verwandtschaft zu den Harmonikainstrumenten zeigt sich, wenn die Zunge von selbst auch ohne Zupfen zu klingen beginnt, wenn durch die an die Lippen bzw. Zähne gehaltene Maultrommel Luft eingesogen oder ausgestoßen wird. Clemens Voigt von DAN MOI verriet mir wie der Effekt funktioniert:
Die Zunge darf nicht ganz mit dem Rahmen in einer Ebene sein, und der Luftstrom muss sie zurück zum Rahmen ziehen.
Bei Bügelmaultrommeln kann man beim Halten der Maultrommel die Basis der Zunge mit dem Daumen leicht drücken und dann Luft anziehen. Jetzt funktioniert die Maultrommel wie eine Mundharmonika: Auch bei den Harmonikainstrumenten wird eine Metallzunge durch einen Luftstrom zum Schwingen angeregt. In Klangbeispiel 9 hört man zuerst den Ton G auf einem Akkordeon, dann durch eingesogene Luft auf der Maultrommel angeregt, und dann auf der Maultrommel normal gezupft.
Da bei der Maultrommel die Tonhöhen als Resonanzen der Hohlräume im Kopf und in der Brust erzeugt werden, besteht auch eine nahe Verwandtschaft zum Obertonsingen, das heißt zur Bildung der Klangfarben der menschlichen Stimme. In Klangbeispiel 10 singe ich den Ton G und verändere die Klangfarbe, indem ich genau wie beim Maultrommelspielen die Mundhöhle verändere. Dann spiele ich die gleiche Tonfolge auf der Maultrommel.
Töne der Maultrommel - Theorie zu den Naturtoninstrumenten
In unserem üblicherweise verwendeten Tonsystem ist die Oktave in 12 gleiche Halbtöne geteilt (temperierte oder enharmonische Stimmung). Das bedeutet, dass die Anzahl Schwingungen pro Sekunde irgendeines Tones mit dem immer gleichen Faktor 1,059463 multipliziert die Schwingungen des nächsthöheren Halbtones ergibt. Dieser Faktor ist genau so groß, dass eine 12 mal damit wieder und wieder multiplizierte Schwingungszahl genau verdoppelt wird, also wieder den gleichen Ton eine Oktave höher ergibt (zwölfte Wurzel aus Zwei). Da benachbarte Halbtöne immer um den gleichen Faktor unterschiedlich schwingen, ist die absolute Differenz der Schwingungen bei tiefen Tönen geringer als bei hohen.
Die Tonreihen der Maultrommeln (und aller anderen Naturton-Instrumente) sind anders aufgebaut:
Die Metallzunge der in den meisten Klangbeispielen verwendeten Maultrommel schwingt beispielsweise im Ton G 98 mal je Sekunde (Frequenz = 98 Hz). Das ist der Grundton, auch erster Teilton genannt. Dieser Grundton kann alle Schwingungen anregen, deren Schwingungszahl ein ganzes Vielfaches dieses Wertes sind.
Das kann man sich folgendermaßen vorstellen: Die Metallzunge schwingt vor dem Mund. Die Mundhöhle dient als Resonanzraum. Je nach dem, wie dieser Raum geformt ist, kann die Luft in bestimmten Frequenzen schwingen.
Ist diese Frequenz ein Vielfaches der des Grundtones, z.B. 4 x 98 Hz = 392 Hz, dann wird die Luft zum Schwingen angeregt. Ist das Verhältnis der Schwingungen z.B. 3,5 statt 4, so befinden sich Metallzunge und Mundhöhle nicht im Gleichklang - die Schwingung wird abgeschwächt, man hört keinen Ton, der durch den Grundton der Metallzunge angeregt würde. Dieser Gleichklang zwischen zwei Schwingungen, die sich verstärken, wird in der Physik Resonanz genannt.
Maultrommeln können also alle vielfachen Schwingungszahlen des Grundtons anregen, unsere Beispiel-Maultrommel sozusagen das "Ein Mal 98". Diese Schwingungen sind die Obertöne oder Teiltöne zum Grundton G. Grundton und Obertöne bilden die Naturtonreihe. Der nächste Oberton (= zweiter Teilton) schwingt doppelt so schnell wie der Grundton, ist also eine Oktave höher (Ton g). Die Töne innerhalb dieser Oktave können nicht angeregt werden. Die nächste Oktave (Ton g1) schwingt wieder doppelt so schnell, also viermal wie der Grundton (vierter Teilton). Hier haben wir einen Zwischenton: 3 x 98 Hz = 294 Hz, das entspricht ungefähr dem Ton d1, der in der enharmonischen Stimmung 293,7 Hz hat (dritter Teilton). In die nächste Oktave bis g2 fallen schon drei Zwischentöne. So werden die Tonabstände der Naturtonreihe, im Beispiel also des "Ein Mal 98", nach oben hin immer enger.
In Klangbeispiel 11 wird der Mund während dem Zupfen allmählich verändert, so dass als Resonanzen des Grundtons nacheinander die 6 Natur- oder Teiltöne von d1 bis g2 hörbar werden.
Die spielbaren Zwischentöne entsprechen wie beim Ton d1 nicht genau den Tönen der Tonleiter. Der 11. Teilton, 11 x 98 Hz = 1078 Hz, liegt kaum näher an cis3 (1109 Hz) als an c3 (1047 Hz). Diese Abweichungen der Obertöne von den Tonleitertönen werden in hundertstel Halbtönen, den so genannten Cent, gemessen. Grundtöne aus dem enharmonischen Tonleitersystem passen sich mit ihren Obertönen immer gleich in dieses System ein: Der 11. Teilton weicht bei jedem Grundton um 49 Cent vom Tonleiterton ab. Eine Übersicht über die Naturtonreihen gibt die Naturtontabelle (pdf).
Tonumfang der Maultrommel
Die Mundhöhle des Spielers als Resonanzraum kann einen bestimmten Umfang an Tonfrequenzen verstärken. Dieser Umfang ist unabhängig vom Grundton der Maultrommel. Welche Obertöne innerhalb dieses Tonumfanges durch die Maultrommel angeregt werden, das jedoch hängt vom Grundton ab.
Regina Plate gibt einen Bereich von 500 bis 2000 Hz an, den der Mund verstärken kann, also zwei Oktaven. Nach meiner Erfahrung reicht der Tonumfang etwas weiter, bis etwa 2300 Hz. Nach unten zu wird bei geschlossener Stimmritze wie oben beschrieben ein tieferer Resonanzbereich wirksam, der ab ca. 250 Hz beginnt. Die in Klangbeispiel 11 hörbaren Resonanzen sind auf diese Weise gespielt und liegen zwischen 294 und 784 Hz.
Der Tonumfang des Mundes als Resonanzraum ist sicher bei jedem Spieler verschieden. Wer seinen Resonanzbereich und den Grundton seiner Maultrommel kennt, kann in der Naturtontabelle (pdf) die spielbaren Töne nachschauen.
Maultrommeln mit tieferem Grundton können mehr Zwischentöne spielen als solche mit höherem. Die Maultrommel aus Klangbeispiel 7 hat den Grundton A1 und verstärkt also (ohne Finger-Kapodaster) das "Ein Mal 55", während die Maultrommel der anderen Beispiele das "Ein Mal 98" verstärkt. Alle 55 Hz ein Oberton ergibt natürlich mehr Schritte zwischen 250 und 2000 Hz als einer alle 98 Hz.
Zahnschutz
Wie bereits im Abschnitt über die Maultrommel-Halterungen von Robert Vandré beschrieben, müssen (fast) alle Bügelmaultrommeln gegen die Zähne gepresst werden, um den Rahmen durch das Gewicht des Kiefers zu stabilisieren und so eine ruhige Schwingung der Zunge zu ermöglichen.
Die Angst, dies könnte den Zähnen schaden, möchten wir euch gerne nehmen. Unzählige Maultrommelspieler bevorzugen Bügelmaultrommeln ihres vollen Klanges wegen - und soweit wir wissen, hat sich dabei noch keiner die Schneidezähne zerbrochen.
Längeres Spielen von Maultrommeln mit sehr harten Zungen kann jedoch anstrengend für die Zähne sein.
Auch das schnelle Wechseln mehrerer Maultrommeln zum Melodiespiel (traditionelle Technik in Österreich und Deutschland) kann ungeübten oder empfindlichen Musikern Zahnschmerzen bereiten.
Aber keine Angst, davor kann man sich einfach schützen:
Die beste Lösung ist ein Zahnschutz. Dieser kann von jedem Zahnarzt angefertigt werden. Es handelt sich um einen Zahnüberzug aus Hartplastik, üblicherweise gegen Zähneknirschen verwendet. Solch eine "Knirschelschiene" wird nach einem Abdruck über die ganze Zahnreihe maßgearbeitet. Ihr benötigt je eine für die oberen und die unteren Schneide- und Eckzähne, die Backenzähne können abgeschnitten werden, um den Zahnschutz einfacher einsetzbar und bequemer zu machen. Solch ein Zahnschutz ist unauffällig, sehr einfach zu handhaben, äußerst effektiv und beeinflusst nicht den Klang und die Spielmöglichkeiten der Maultrommel!
Eine andere Methode ist das Stabilisieren des Maultrommelrahmens (siehe Spielanleitung) durch ein entsprechendes Gewicht. Dann kann jede Maultrommel an den Lippen gespielt werden. Diese Methode verringert allerdings etwas die Klang- und Effektmöglichkeiten.
Tipps zur Pflege von Maultrommeln
Ganz wichtig ist natürlich, nach jedem Spiel die Maultrommel mit einem Tuch oder Zellstoff sauber und trocken zu reiben. Dies verhindert nicht nur das Rosten eures Instrumentes, sondern auch das Antrocknen von Speichelresten zwischen Rahmen und Zunge. Beides beeinflusst den Klang negativ.
Für besonders rostanfällige Maultrommeln (aus blankem Stahl) ist es darüber hinaus ratsam, Vaseline oder Ballistolöl nach dem Spiel aufzutragen, um Rost vorzubeugen. Vaseline ist ein gängiges Lippenpflegemittel auf Erdölbasis.
Ballistol ist ein rein pflanzliches Feinmechanik-Leichtöl, das für seine Heilwirkungen bekannt ist und sogar von einigen Heilpraktikern zur Einnahme verschrieben wird. Ballistol ist dermatologisch als unbedenklich zertifiziert.
Die Eigenschaften von Ballistolöl machen es zu unserem bevorzugtem Pflegemittel für Maultrommeln.
Die eintausend Namen der Maultrommel
Da die Maultrommel die Menschheit schon seit sehr langer Zeit begleitet, wurden über die Jahrhunderte und die vielen Arten, die Maultrommel zu nutzen, diesem wunderbaren Musikinstrument etliche Namen gegeben. Hier nun eine kleine Auswahl der schönsten Bezeichungen.
Als Quelle diente uns das wunderbare Heftchen "The 1000 Names of the Jew's Harp" aus der Serie "The Thought Dispeller" vom Maultrommelpionier Phons Bakx, welches auf jahrelanger musikethnologischer Forschung basiert.
Deutscher Sprachraum (Deutschland, Österreich, Schweiz)Maultrommel, Brummeisen, Trumme, Maulbrummel, Zaubereisen, Maulharfe, Mundharfe, Brummstahl, Kinnbackenharfe, Mundgeige, Maulgeige, Maulorgel, Mundharmonika, Maulharmonika, Maultrompe, Maultrompete, Drombe, Drumme, Trombula, Mundharmonika, Brumla, Crembalum, Muultrummle, Zupftrumml, Strohtrommel, Pilsentrommel, Schlüsseltrommel, Mentschafanga, Trümpi, Trumpel, Tromff, Trümmi, ...
Französischer Sprachraum (Frankreich, Belgien)Guimbarde, Rébute, Reberbe, Bombarde, Petite lyre, Trompe, Rebube, Jeu trompe, Rabube, Semsonia, Guidarro, Champagno, Tambour buccal, Épinette, Gronde, Gawe, Troemp, Trompken, ...
Niederländischer Sprachraum (Niederlande, Belgien)Mondharp, Mondtrom, Mondtrommel, Muyltromp, Moeltromje, Muiltrompje, Troemp, Jeugdtromp, Jeudy tromp, Snorreding, Bromijzer, Oink-beest, Gedachtenverdrijver, Speelke, Teuter, Speeltrompje, Boerentromp, ...
Skandinavien (Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland)Mundharpe, Mundgige, Munn harpa, Munnharpe, Munnhorpe, Munnhorpa, Mungigan, Mungigor, Giga, Huuliharppu, Huulipeli, Suuharppu, Munniharppu, Suurauta, Pussipeli, Hunnharpa, ...
Englischer Sprachraum (Großbritannien, USA, )Jew's harp, Jaw harp, Jaw's harp, Juice harp, Horn, Irish harp, trump, Jewsaphone, Iewes harp, Jawes Harp, Jew's trump, Worry killer, Thought Dispeller, Gewgaw, Ributhe, Ribup, Rivupe, Trumb, Tromb, Devil's Trump, Twanger, Giddy row, Sturmant, Ystyrmant, Biwba, Biwbo, Giwga, Trumpa, ...
Latein, Spanisch, PortugiesischTrompa, Birimbao, Berimbao, Militô, Trompe, Marimbula, Marimbao, Zamponhe, Grambola, Sanfoina, Sansonia, Verimbao, Mosu-Gitarra, Guimbarda, Pio Pollo, ...
ItalienSpassapensieri, Scacciapensieri, Zanfòrgna, Cinfòrgna, Zinfòrgna, Trombola, Crembalum, Cymbalum orale, Ribèba, Rebebbe, Arbebola, Brombola, Harmonica, Ciamporgna, Sampogne, Marranzanu, Maranzan, Marranzano, Marranzeta, Marauni, Mariolo, Maridu, Calarunni, Gnagnararrone, ...
UngarnDoromb, Drimba, Dorong, Dongó, ...
Baltische Staaten (Litauen, Lettland, Estland)Mynn harpa, Parmupill, Konnappill, Suupill, Lotsa-pill, Dambras, Bandurelis, Bandúrka, Zobasse, Vargas, Vargana, Wargana, ...
Slawische Sprachen Osteuropa und RusslandDombra, Brumbice, Drumbla, Drumla, Dromlja, Drumlica, Bzucak, Grumbla, Grumble, Grumle, Brumajzla, Brumle, Brumbla, Brumla, Dremla, Dromla, Bromble, Drombulja, Drmbolj, Drombulje, Brunda, Brukalica, Brukavica, Brumda, Drumelza, Dromlja, Drumeljce, Vargan, Wargan, Argan, Organ, Worgan, Zubanka, Truba, Khomus, Drymba, Kobza, Vigran, Vargane, Drimba, Drimb, Drind, Drâmbă, Dramboj, ...
Zentralasiatische SprachenQopuz, Zamburak, Agiz Tanburasi, Cang, Chang, Cheng, Tchang, Chang ko'uz, Qobiz, Morchang, Munchang, Moorchang, Murchang, Morchanga, Moursing, Morshingu, Morcha, Ghoraliyo, Ghodyun, Tendor, Tendohor, Yangroi, Vazang, Gagana, Gogona, Gonggina, Goúgina, Ka Mien, Jangroi, Yheku, Mazin, Tonda ramma, Kha-wang, Binaiyo, Binayo, Malingo, Tchangu, Reké, Machinga, Murjanga, Kha-rna, Srug-ma, Tsampa, Gon kap, Varkhan, Varám-túna, Warchan, Palnay, Kúpas, Temir komuz, Temir komouz, Kiguatch coz komouz, komus, zhygach ooz komuz, gopuz, kopys, shan-kobyz, Komyz, Kabys, Koubys, Kubiz, Kobus, Kubýz, Kumýz, Temir-kubýz, Zubánka, Umkrés, Koms, Qowuz, Qobus, Cang, Kavuz, Changi zanona, Kiquatch coz komous, Sheler khomus, Khomouss, Timir khomus, Komis, Túmra, Kunká, Bargán, Kamuti, Mukkuna, Moexkoena, Muhonyu, Quongon, Vychranga, Khozón, Kunkon, Konkikhi, Khungkái, Kunkan, Konkoy, Kingay, Panga, Kordavun, Kondyvkon, Pangár, Punggar, Yayar, Pymel, Aman khuur, Aman Tobshuur, Temür Khuur, Kuru, Zanboorak, ...
Ost- und SüdostasienKoukin, Kohkin, Kuchibiwa, Kuchi no koto, Mukkuna, Mukkuri, Kannimukur, Kyakon, Biwabon, Biyabon, Koqin, Kouqin, Kou xian, Kuhuang, Kuqin, Helang, Long guh, Zhai, K'a kwuo-kwuo, Tuong, Tong, Pang teu ing, Kon hle, Rhnui, Nggoec, Goeh, Guat, Rab ncas, Ncaas, Toung, Goc, Dan moi, Röding, Hoon toeng, Ku-chin, Tiv-tiv, Datok, Tubu Sepatz, Lubu, Angkuoch, Ankuoc, Nvatt, Gougina, Gagana, Mago, Ata, Saga saga, Yangong, Toi, Genggong, Ginggong, Kha-rnga, Hodong-hodong, Popo, Gogo, Djouring, Juring, Karinding, Rinding, Karèng, Grinding, Stobung, Engsulu, Aping, Teruding, Kedang, Kobeng, Kombing, Nago besi, Karombi, Berimbak, Alibaw, Olat, Onat, Kulang, Barimbao, Kinaban, Barimbo, Afiw, Bikung, Guyud, Giwong, Ulibao, Kubing, Kumbing, Balingbao, Kolibao, Purivan, Agiweng, Kading, Koding, Subing, Oribao, Stobbrou, Bungkau, Rangun, ...
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