Aus der kleinen mechanischen Spieluhr erklingt die „Summertime“ – Melodie aus der Oper „Porgy and Bess“ von George Gershwin. Ursprünglich als Arie geschrieben, wurde „Summertime“ schnell zum meistinterpretierten Song aller Zeiten. Besonders Jazz-Sänger:innen und Pop-Künstler:innen, wie Ella Fitzgerald, Miles Davis, Janis Joplin, Sting, Scarlett Johansson, um nur einige zu nennen, coverten das Lied.
So fühlst du dich vielleicht an heiße, gemächliche Sommertage erinnert, spürst wehmütige Melancholie oder beschwingte Leichtigkeit, wenn du Summertime in einer der vielfältigen Interpretationen hörst. Dabei ließ sich Gershwin von afro-amerikanischen Rhythmen inspirieren und schrieb „Summertime“ als Schlaflied.
Je nachdem, wie schnell und intensiv du an der Kurbel der kleinen Spieldose drehst, kannst du deine eigene Coverversion von „Summertime“ ertönen lassen. Auch die Lautstärke kannst du modulieren. Wenn du die Spieluhr leicht auf einen größeren Resonanzraum drückst, klingt die Melodie gleich viel lauter. Als resonierende Körper eignen sich Tische, Stühle, Boxen oder Cajons besonders gut.
Übrigens: George Gerschwin war ein jüdischer New Yorker, der afroamerikanische Folk Music mit europäischen Opernelementen kombinierte und um 1935 die kontrovers diskutierte Oper „Porgy and Bess“ schuf. Für seine Kompositionen ließ er sich zeitweise an der Südwestküste der USA nieder, um sich von afroamerikanischer Kultur und Musik beflügeln zu lassen.